Neubau – Doppelhaus, Heusenstamm

Neubau eines Doppelhauses in Heusenstamm ( eigenes Bauträgerprojekt )

Auf dem Grundstück musste zuerst eine Doppelhaushälfte aus dem 1950er Jahren abgebrochen werden. Die zweite Haushälfte sollte bestehen bleiben. Die beiden alten Häuser teilten sich eine gemeinsame Haustrennwand, die aus allen Baustoffen bestand, die nach dem Krieg vorhanden waren. Die damals vorgenommenen Einmessarbeiten ( sofern das damals überhaupt ein Thema war ) nahmen es mit der gemeinsamen Grundstücksgrenze nicht so genau, so dass die gemeinsame Trennwand, die nach dem Abbruch die „neue“ Gebäudeaußenwand des alten Nachbargebäudes bildete, um über 20 cm schräg auf der neu eingemessenen Grundstücksgrenze ragte. Das alte Gebäude musste mit einer Unterfangung in einer Höhe von ca. 3,30 m gesichert werden. Der statische Nachweis forderte die Statikerin aufgrund der Bauweise des alten Gebäudes heraus. Der Neubau der beiden neuen Doppelhaushälften war dagegen Routine und wurde mit Kalksandstein-Planelementen hergestellt.

Die zweite Herausforderung lag im zweischaligen Klinker-Mauerwerk. Hierbei wurden Klinker-Steine der Fa. Wienerberger aus Holland geliefert ( keine Klinkerriemchen ). Aufgrund der Anforderungen an das KFW 55 Gebäude wurde eine 16 cm Mineralwoll-Dämmung verarbeitet. Die Klinker-Stürze wurden extern in Eindhoven produziert und in Heusenstamm in das Klinker-Mauerwerk integriert. Ein ebenso spannendes wie anspruchsvolles Projekt.

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